Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Die Corona-Pandemie hat uns noch fest im Griff, so fest jedenfalls, dass wir derzeit nicht zu Mitgliederversammlungen, ja nicht einmal zu unseren gewohnten Vorstandssitzungen einladen können. Hier folgen Informationen zu laufenden Arbeiten, über aktuelle Vorhaben, über geplante Aktivitäten, aber leider auch über neue Absagen für gewohnte Vorhaben in einem „normalen“ Jahresprogramm. Uns ist klar, dass dies alles nicht ein offenes, funktionierendes Vereinsleben ersetzen kann. Aber wir wollen Sie informiert halten, um Anregungen und Kritik bitten und mit Ihnen gemeinsam die Hoffnung haben, dass ein Ende dieser auch das Vereinsleben schädigenden Pandemie endlich in Sicht kommt.
Im Folgenden finden Sie eine Art „Stichwortliste“ über unsere Arbeit, sicher keine vollständige, aber wohl ausreichende, um zu zeigen, dass unser Verein im Sinne seiner Aufgaben und Ziele lebt. Ausführlich und auch mit mehr Bildern, also mit mehr Platz als in einem Brief, werden wir dann wieder in der nächsten Ausgabe unserer „VVV-Info“ im Dezember berichten.
Auf unsere Initiative hin sind durch die Stadt Koblenz der Baum vor der Kirche und zwei große Linden „Am Hof“ gefällt und durch zwei neue Bäume ersetzt worden: „Am Hof“ wurde ein Ahorn gepflanzt und zudem eine verholzte Hecke entfernt und durch eine Hainbuchen-Hecke und ein Staudenbeet ersetzt. Vor der Kirche ist eine kleinwüchsige Eiche gesetzt worden. Über die weitere Neugestaltung des Kirchenvorplatzes sind wir mit der Stadt Koblenz und der Kath. Kirchengemeinde im Gespräch.
Ebenfalls auf unsere Initiative hin und in Gemeinsamkeit mit der Bäckerei Gassen, der Marien-Apotheke und dem Kath. Kindergarten hat die Stadt Koblenz Kurzzeit- Parkzonen für 30 Minuten um die Kath. Kirche herum in der Wendelinusstraße, der Ritterstraße und der Emser Straße eingerichtet.
An der Wahrschauer Station wurden, wie schon lange geplant, zwei Anker angebracht. H.G. Greifenstein, G. Bruchhof und M. Zeuzheim hatten die Vorbereitungen geleistet und dann die beiden Anker jeweils mit einem Kettenstück montiert. D. Simon hat Anker und Ketten angestrichen. Besonderer Dank gilt M. Zeuzheim, der zur Unterstützung der Montagearbeiten Gerüste aufgestellt hatte.
Die Eifelblickhütte ist aus Corona-bedingten Gründen derzeit noch nicht wieder belegt. Hier müssen wir einfach abwarten, auch wenn der Belegungsausfall unsere Vereinskasse schmälert. Gleichwohl ist die Hütte nach der Winterpause wieder zur Nutzung hergerichtet worden: Reinigungsarbeiten, Wiederöffnung der Wasserleitung, Befreiung der Dächer von Hütte und Toilettenanlage von Laub usw. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht mussten drei Bäume gefällt und Reisig von den Grasflächen entsorgt werden. Neben der Eifelblickhütte ist der Schaukasten aus dem Bienhorntal aufgestellt worden, ebenso ein Insektenhotel auf der Wiese.
Der VVV ist bemüht, Vorhaben zu realisieren, die die Vergangenheit Pfaffendorfs als „Weindorf“ in Erinnerung rufen sollen. Und hier haben wir inzwischen schon einiges in Gang gesetzt:
- Wiederherstellung des Weinkelters in Höhe Emser Str. 150
- Entfernung des zerstörten Fasses neben dem Kelter
- Anschaffung und Aufstellung zweier alter Weinfässer rechts und links vom Weinkelter
- Aufstellung zweier Barrique-Fässer neben dem Weinkelter „Am Hof“.
Mit der Stadt Koblenz ist vereinbart, dass auf den Freiflächen neben Kelter und den beiden neuen Fässern etwa 30 Reben angepflanzt werden sollen. Winzer Lunnebach wird diese Reben Anfang Mai anliefern. Auch auf der Freifläche an der Überführung an der Balthasar- Neumann-Str. unterhalb der Kirche St. Martin sollen mit Zustimmung des Verwaltungsrates der Pfarrei St. Martin etwa 20 Reben gepflanzt werden. Die Vorarbeiten für die Anpflanzung der Rebstöcke sind angelaufen.
Mit der Stadt Koblenz laufen Absprachen zur Aufstellung eines weiteren großen Fasses auf dem Beet am Eingang des Jahnplatzes. Der VVV hat die „Pfaffendorfer Winzer“ um Unterstützung angeschrieben, und die haben uns tätige Hilfe und Spenden zugesagt.
Grünschnittarbeiten und Blumenschmuck in den VVV-Kübeln sind sozusagen laufende saisonale Arbeiten, die noch vor uns liegen.
Ärger bereiten in Pfaffendorf, und damit auch dem VVV, Vandalismus und wilde Müllablagerungen insbesondere am Rheinufer. Rechts und links neben der Wahrschauer Station gelten die Uferböschungen als beliebte Müll-Plätze. Besonders hat uns geärgert, dass am Weg über den Glockenbergtunnel vier Bänke mutwillig herausgerissen und beschädigt worden sind. Darüber hatte auch die Rhein-Zeitung berichtet.
Der VVV hat Oberbürgermeister Langner sowie die Bundestagsabgeordneten Oster und Pilger wegen des Ausbaus eines ordentlichen Radweges vom Keller Kreuz bis zur Pfaffendorfer Brücke angeschrieben. Die Angeschriebenen haben zugesagt, gerade auch im Hinblick auf die BUGA 2029, sich für diesen Ausbau einzusetzen. Auch die Freie Wählergruppe Schupp mit Biggi Hoernchen hat sich eingeschaltet und das Thema auf die Tagesordnung im Stadtrat für den April setzen zu lassen.
Weil nun der Bolzplatz für die Baumaßnahme „Pfaffendorfer Brücke“ umgestaltet wird, ist ein durchgehender Rad- und Fußweg von Ehrenbreitstein
und Lahnstein nach Pfaffendorf, Koblenz und weitere Orte nicht mehr gegeben. In einem aktuellen Ortstermin haben wir die Verwaltung darauf
aufmerksam gemacht, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Es ist auch schon zu einigen brenzligen Situationen gekommen. Hoffen wir auf eine baldige Lösung.
Mit neuen größeren Projekten müssen wir ja nicht zuletzt auf Grund der ausbleibenden Einnahmen aus der Eifelblickhütten-Vermietung vorsichtig sein, abgesehen davon, dass neue größere Projekte ja auch Planung und Beschluss des Vorstandes bedürfen. Ein solch größeres Projekt, das auf uns zukommt, ist der Einbau neuer Fenster in der Wahrschauer Station. Die jetzigen Fenster aus dem Jahr 1907 sind faul, instabil, undicht und nicht mehr reparabel. Stabilität und Dichtigkeit müssen aber gewährleistet sein. Deshalb muss hier eine Lösung gefunden werden.
Nun hoffen wir, hiermit Informationen zu laufenden Arbeiten des VVV gegeben und damit auch gezeigt zu haben, dass unser Verein trotz der Pandemie lebt und so in und für Pfaffendorf arbeitet. Für diesmal verbleiben wir mit dem Wunsch „Bleibt gesund“ und vielen Grüßen.
Vorsitzender Gerhard Bruchhof & stellvertr. Vorsitzender Dr. Joachim Zimmermann