Die Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz verfolgt mit einigen Bewohnern aus Pfaffendorf ihre Projektidee, die nach dem Vorbild der Kölner Stadtwinzer entstanden ist:
Hauseigentümer und Gartenbesitzer pflanzen Anfang 2020 in ihren Gärten oder an ihren Häuserfassaden einheitliche Weinreben. Wer keinen eigenen Garten hat und trotzdem mitmachen möchte, kann eine Patenschaft für Reben übernehmen, die an ausgewählten Orten in Pfaffendorf gepflanzt werden. Ziel ist es, nach ca. drei Jahren gemeinsam die Trauben zu lesen. Der Koblenzer Winzer Karsten Lunnebach wird diese dann zu Pfaffendorfer Wein weiterverarbeiten.
Angebaut wird die weiße, fruchtige Rebensorte Johanniter, die als frostwiderstandsfähig gilt. Wein aus der Johannitertraube wird fruchtig und ähnelt im Erscheinungsbild und Geschmack der Muttersorte Riesling. Im Vergleich zum Riesling bringt die Johanniterrebe allerdings höhere Erträge und Mostgewichte – hat aber eine geringere Mostsäure.
Pfaffendorf ist groß – hierzu gehören auch die Gärten auf der Pfaffendorfer Höhe. Wer bisher nicht über das Projekt informiert wurde und sich daran beteiligen möchte, kann sich bei der Kulturdezernentin melden.